Tropfenotografie Workshop bei bildschoen13
Letzten Samstag besuchte ich den Tropfenfotografie Workshop bei bildschoen13 in der Mainzer Neustadt. Das mit den Tropfen sieht man ja immer wieder mal und ist jetzt nicht mein Lieblingsthema aber reizvoll ist es allemal. Zudem wurde versprochen nur mit einfachen Equipment schon gute Ergebnisse zu erzielen und da ich schon lange nicht mehr so richtig fotografiert habe war mir das ein guter Anreiz. Und so ging es dann am Samstag um 14 Uhr los.
Mitbringen sollte man eine Kamera mit Makro Objektiv, ein Stativ und natürlich Speicherkarten und Ersatzakkus. Letzteres hatte ich tatsächlich erst zu Hause liegen lassen ;). Es waren noch zwei nette Damen mit dabei und so wurde es ein schöner und interessanter Nachmittag. Zunächst hat uns Markus, unser Workshpleiter in die technischen Grundlagen eingeführt und uns mit dem Versuchsaufbau, das "Setting" vertraut gemacht. Auf einem Tisch stand auf vier Wassergläsern eine flache milchig-durchsichtige Wasserschale unter die man einen Blitz legen konnte. Darüber hing an einer Brücke ein selbstgebastelter Wasserbehälter mit einem kleinen Wasserhahn, um die Tropfmenge zu regulieren. Nach hinten war ein weiterer Blitz aufgebaut, der von einer milchigen Acrylglasplatte vom Wasserbecken zurückgehalten wurde. Mit Farbfolien konnte wir die Blizfarbe und Helligkeit zusätzlich regulieren.
Mit verschiedenen kleineren Tricks gelang es dann recht schnell erste eindrucksvolle Bilder zu machen. Mit etwas Glück hat man dann ein Bild mit einem auf das Wasser aufprallenden Tropfen, die Bildung der sogenannten Krone nachdem der Tropfen eingetaucht und die Entstehung der Wasserberge auf seine Speicherkarte gebannt.
Etwas spannender ist dann noch das Tropfen auf Tropfen zu fotografieren. Wenn also der erste Tropfen in das Wasser taucht bildet sich zunächst die Krone, diese fällt in sich zusammen und es entsteht ein Krater aus dessen Mitte sich eine Wassersäule aufbaut. Prallt nun ein zweiter Tropfen auf diese Wassersäule zersprengt es diesen und es entsteht ein faszinierendes Muster.
Wir starteten direkt mit verschiedenen Farbfiltern auf den Blitzen. Auf dem hinteren Blitz war eine blaue, auf dem unteren Blitz eine rote Folie. Mir war das etwas zu grell und kitschig, weshalb mir die Bilder aus der Reihe nicht gefallen wollten. In Lightroom habe ich dann die Rottöne rausgenommen, was auch den Vorteil hat, dass die Tropfenformationen wesentlch besser zur Geltung kommen.
Letztlich wird der dunklere Rotteil dann dunkelgrau und so richtig schön sieht das auch nicht aus. Am Besten hat mir dann die blau-weiß Kombination gefallen. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt und ich verbuch den Workshop als einen gelungen Einstieg in die Tropfenfotografie, so dass ich sicherlich es bald in meinem Zuhause fleißig tropfen lassen werde.